Chronologie

Die Geschichte der ehemaligen „Städtischen Blindenanstalt“

DIM Städtische Blindenanstalt Chronologie1863-64
Adolf Gerstenberg errichtet in der Oranienstraße 26 eine Gemeindeschule

1902
Einzug der Städtischen Blindenanstalt, Beschäftigungsanstalt und Schule für sehbehinderte und blinde Menschen in einem

1928
Im Erdgeschoss wird das Ladengeschäft eingerichtet.

1935
Unter der nationalsozialistischen Herrschaft wird der Betrieb der Blindenanstalt eingestellt.

1945
Die von den Kriegseinwirkungen verschonte Blindenanstalt nimmt ihren Produktionsbetrieb wieder auf.

1989
Das Gebäude wird unter Denkmalschutz gestellt.

1998
DIM – Die Imaginäre Manufaktur startete 1998 als gemeinsames Projekt der Berliner Blindenanstalt und des Designbüros Vogt & Weizenegger. Die Designer gestalteten neue Produkte, die in den Werkstätten von blinden und sehbehinderten Menschen hergestellt wurden.

2005
Die Stadt Berlin überträgt die Blindenanstalt mit ihren 50 Mitarbeitern an die Union Sozialer Einrichtungen (USE) gGmbH. Das soziale Unternehmen erweitert das Angebot um Bildungs-, Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für psychisch erkrankte und behinderte Menschen – und öffnet die Hoftore. So kann man sich vor Ort ein Bild von den Produktionsbedingungen machen. Zudem werden regelmäßig Führungen durch die Werkstätten angeboten.

2012
Der traditionsreiche Werkstatt-Laden in der Kreuzberger Oranienstraße erhält in Zusammenarbeit mit Designern und den eigenen Werkstätten ein neues Kleid und ein neues Konzept. Unter dem Namen „DIM – Die Imaginäre Manufaktur“ präsentiert die USE hier in einer Mischung aus Cafe und Laden die wiederbelebte Produktlinie. DIM bietet eine außergewöhnliche Palette von Designprodukten, Utensilien für Küche und Wohnen, Spielsachen und Berlin-Souvenirs. Die Produkte werden in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Gestaltern entwickelt und in den Werkstätten der Union Sozialer Einrichtungen gefertigt.

2014 
Erweiterung der Öffnungszeiten auf die Abendstunden mit Tapas & Wein-Angebot. Heute sind in der ehemaligen Städtischen Blindenanstalt über 160 behinderte und nichtbehinderte Menschen beschäftigt.